Die SPD-Gemeindeverbandskonferenz in Bisterschied wählte Michael Cullmann, Ortsverein Rockenhausen, zum neuen Vorsitzenden des Gemeindeverbandsvorstands. Er löst damit Peter Ebel ab, der nach 11 Jahren in dieser Position bei dieser Wahl nicht mehr antrat. Zum Stellvertreter wurde Christoph Beilmann, Ortsverein Katzenbach, gewählt. Kassierer bleibt auch weiterhin Joseph Blaum vom Ortsverein Rockenhausen. Zum neuen Schriftführer wurde Michael Groß, Ortsverein Dörnbach, gewählt. Als Beisitzer fungieren künftig Lutz Pesler, Ortsverein Gehrweiler, Norbert Ritzmann und Thomas Bumb(beide Ortsverein Bisterschied- Ransweiler) sowie Martha Monzel, Tobias Münch, Gerd Fuhrmann und Egon Busch(alle Ortsverein Rockenhausen). Hermann Paul, Ortsverein Bisterschied- Ransweiler, Erich Ringle, Ortsverein Gehrweiler und Erich Konrad, Ortsverein Dielkirchen, sollen künftig die Kasse prüfen.
„In 11 Jahren an der Spitze des Gemeindeverbandsvorstands und in 25 Jahren als Vorstandsmitglied erlebte man Höhen und Tiefen der Partei hautnah mit, konnte aber auch, in Zusammenarbeit mit den anderen Vorstandsmitgliedern und dem Bürgermeister, manches gestalten,“ sagte Peter Ebel in seinem Rückblick und berichtete anschließend von den zahlreichen Wahlprogrammen, den Wahlkämpfen, den Seniorennachmittagen ,Ostereieraktionen und Jahresabschlussveranstaltungen, die in dieser Zeit zu organisieren waren.
Er erwähnte auch die Zusammenlegung kleinerer Ortsvereine zum Ortsverein Bisterschied-Ransweiler bzw. Oberes Appeltal in jenen Jahren, bedankte sich besonders beim Redaktionsteam von „unser Blädsche“ und bei Joseph Blaum für die exzellente Kassenführung. Stolz verkündete er, dass in letzter Zeit wieder eine Reihe von Neumitgliedern in die SPD aufgenommen werden konnten, so dass aktuell auf Verbandsgemeindeebene 298 Mitglieder der Partei angehören. Dank sagte er auch Gustav Herzog, MdB, der an diesem Abend ebenfalls anwesend war und gratulierte ihm zum wiederholten Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis.
„Selten hat eine Koalition in so kurzer Zeit einen solchen Scherbenhaufen angerichtet, wie diese CDU/FDP Regierung,“ erklärte der Bundestagsabgeordnete und verwies dabei auf die Entlassungen im Zusammenhang mit dem Luftangriff auf die Tanklastwagen in Afghanistan. “Die sind kaum ein paar Tage im Amt und streiten sich schon wie die Kesselflicker,“ sagte Herzog und nannte dann als Streitthemen innerhalb der Koalitionsparteien die Änderungen im Mietrecht, die Finanzierung des Gesundheitswesens und die Verringerung der Mehrwertsteuer für die Hotelbesitzer. “Jetzt sollen die Eltern auch noch Geld dafür erhalten, dass sie ihre Kinder nicht in den Kindergarten schicken,“ empörte sich der Abgeordnete. Schließlich referierte Herzog noch zum Thema „Neuanfang der SPD“ nach dem Wahldebakel und darüber, wie die Partei versuchen will, wieder mehr Wähler zu erreichen.
